Die passende Strategie für jeden Winterdienst-Einsatz
Nicht jeder Wintereinbruch ist gleich – und nicht jede Situation verlangt die gleiche Behandlung. Ausbringmengen variieren je nach Temperatur, Niederschlagsart und Strassenzustand.
Den Schnee richtig einschätzen
Von nassem, schwerem Schnee bis zu trockenem Pulverschnee – jede Wetterlage verhält sich anders. Geschulte Einsatzteams können die Situation rasch beurteilen und entsprechend reagieren. Wetterdaten liefern entscheidende Hinweise darauf, wann geräumt, wann gestreut oder wann abgewartet werden sollte.
Typische Ausbringmengen – Salzbedarf pro zweispuriger Strassenmeile (US-Richtwert)


Timing ist alles
- Vorbehandlung: Flüssige Enteisungsmittel vor dem Schneefall ausbringen, um eine Haftung des Schnees an der Fahrbahn zu verhindern.
- Räumen und Nachstreuen: Bei starkem Schneefall zuerst räumen, danach bei Bedarf erneut Salz streuen.
- Abschliessender Durchgang: Eine rechtzeitig durchgeführte letzte Ausbringung verhindert das Anfrieren von Restfeuchtigkeit und sorgt dafür, dass die Fahrbahn «trockenfriert». Das Resultat ist eine klare, trockene Oberfläche.

Technologie als Erfolgsfaktor
Moderner Winterdienst wird heute durch Daten gesteuert. Machen Sie sich mit den verfügbaren Technologien vertraut, die Schnee- und Eisbeseitigung sicherer und effizienter machen:
- RWIS (Road Weather Information Systems): Echtzeitüberwachung von Strassen- und Fahrbahntemperaturen.
- Infrarotsensoren: Am Fahrzeug montiert oder als Handgerät – ideal für eine schnelle Temperaturmessungen der Fahrbahnoberfläche.
- 511-Systeme: Echtzeitinformationen zu Strassen- und Wetterbedingungen in vielen US-Bundesstaaten.
- Private Wetterdienste: Lokale Prognosen für eine präzisere Einsatz- und Personalplanung.
- Innovative Ausrüstung: Moderne Geräte mit intelligenter Steuerungstechnologie für präzise Materialausbringung und minimale Streuverluste.

Umwelt- und Sicherheitspraktiken
- Salzvorräte abdecken: verhindert Abwasser und Verunreinigungen.
- Undurchlässige Unterlagen verwenden: Sorgt für kontrollierte Entwässerung an Lagerplätzen.
- Mitarbeitende regelmässig schulen: Richtige Ausbringmengen, Handhabung und Sicherheit in stark frequentierten Bereichen vermitteln.
- Ausrüstung kalibrieren: Maximale Leistung und minimaler Materialverlust.
Sorgfältige Planung und präziser Einsatz sorgen dafür, dass Streu- und Enteisungsmittel optimal genutzt werden – weniger Verschwendung, höhere Effizienz.
Ob auf Autobahnen, Gemeindestrassen oder privaten Flächen: Mit der richtigen Strategie bleibt der Winterdienst effizient und die Sicherheit für alle gewährleistet.
