Wie bereitet sich ein Flughafen nördlich des Polarkreises auf den Winter vor?

Winter bedeutet in Grönland extreme Bedingungen. Schnee, Kälte und Wind bestimmen den Alltag – auch im Flugbetrieb. Aktuell entsteht in Ilulissat eine neue, längere Landebahn, die den Standort zu einem internationalen Flughafen für ganz Grönland ausbaut. Künftig werden deutlich mehr Flugbewegungen möglich sein – und das stellt hohe Anforderungen an Winterdiensttechnik und das Team, das sie bedient.

Harte Bedingungen, clevere Lösungen

Temperaturen von bis zu –25 °C, hochfrequenter Schneefall, starker Wind und vereiste Pisten – so sieht der Alltag auf einem grönländischen Flughafen aus. Im Vergleich zu mitteleuropäischen Flughäfen sind Einsätze deutlich häufiger und oft kurzfristig notwendig, weil Wetterumschwünge sehr schnell auftreten können. Für die Teams bedeutet das: kurze Reaktionszeiten, effiziente Abläufe und Technik, die jederzeit einsatzbereit sein muss.

Um diesen Bedingungen gerecht zu werden, setzen die Verantwortlichen von Greenland Airports seit jeher auf Winterdiensttechnik von Aebi Schmidt. Kürzlich wurden drei weitere Schmidt TJS 630, ein Schmidt ASP24 und eine Schmidt AS 660 nach Ilulissat geliefert. Damit steht zum Start des internationalen Flughafens ein kompletter Maschinenpark bereit, der auf hohe Schneemengen und schnelle Räumzyklen ausgelegt ist.

Es reicht aber nicht, die Maschinen einfach bereitzustellen: Sie müssen auf die lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Unsere Servicetechniker waren bei der Auslieferung vor Ort und haben gemeinsam mit den Mitarbeitenden die Bedienung, Wartung und den Einsatz unter widrigen Wetterbedingungen trainiert. Dazu gehören unter anderem das Arbeiten bei begrenzter Sicht, starke Seitenwinde und vereiste Rollwege. Nur wenn Abläufe und Technik perfekt ineinandergreifen, können Flugzeuge auch bei arktischen Bedingungen sicher starten und landen.
 

Erprobte Verlässlichkeit im hohen Norden

Die Flughafenmaschinen von Schmidt sind in Grönland längst bewährte Partner im Winterdienst. Bereits heute sind über zwanzig Maschinen im Einsatz – ein Beleg für ihre Zuverlässigkeit unter extremen Bedingungen. Entscheidend ist dabei nicht nur die robuste Technik, sondern auch die enge Zusammenarbeit mit den Betreibern: Wartung, Service und Schulungen werden regelmässig vor Ort abgestimmt, damit der Winterdienst jederzeit reibungslos funktioniert.